Neben der Art des ETFs ist eine weitere wichtige Eigenschaft die Abbildungsmethode des ETF, oft auch als Replikationsmethode bezeichnet. Diese beschreibt die Methode, wie der ETF seinen Index nachbildet. Hier gibt es im Wesentlichen zwei unterschiedliche Ansätze.

Welche Abbildungsmethode darf’s denn sein?

Physische Abbildungsmethode von ETF

Replizierender ETF

Prinzip eines replizierenden ETF

Die physische bzw. direkte Replikationsmethode ist die klassiche Methode. Bei ihr bildet der ETF den Index physisch nach, d.h. der ETF kauft tatsächlich die Aktien, wie sie gemäß ihrer Gewichtung im Index enthalten sind. Die Anleger erhalten einen entsprechenden ETF Anteil.

Hält der ETF alle Aktien des nachgebildeten Index eins zu eins, dann spricht man auch von einer Vollreplikation. Enthält der ETF nur die größten Anteile, spricht man von „Sampling“.

Synthetische Abbildungsmethode von ETF (Swapping)

Synthetischer ETF

Prinzip eines synthetischen ETF

Enthält der abgebildete Index zu viele Titel oder sind diese teils sehr illiquide, ist eine exakte Nachbildung oft zu aufwendig und zu teuer. In diesem Fall kommt die synthetische Replikation zum Einsatz. Hier schließt der ETF einen Vertrag mit einem Partner ab, der gegen eine Gebühr die Rendite des nachgebildeten Index liefert. Diese ETF werden auch Swap-ETF genannt.